
Die Kramer GmbH sichert durch Übernahme fast 100 Arbeitsplätze in der Region Heilbronn.
Die Kramer GmbH ist einer der führenden Anbieter für das infrastrukturelle Gebäudemanagement in der Region. Mehr als 700 Mitarbeiter sind bei dem in Heilbronn ansässigen und inhabergeführten Dienstleistungsunternehmen fest angestellt. Kürzlich wurde die in Insolvenz geratene David Ebert GmbH übernommen.
Viele Jahre stand man im Wettbewerb zueinander. Als die David Ebert GmbH aus Bad Rappenau in eine wirtschaftliche Schieflage geriet und das Insolvenzverfahren eröffnet werden musste, ging es nicht mehr um Rivalität sondern um Solidarität. Insbesondere die Arbeitsplätze der Mitarbeiter sollten erhalten werden. Die Geschäftsleitung der Kramer GmbH reagierte schnell und unterbreitete dem Insolvenzverwalter ein Angebot, welches insbesondere die Übernahme aller Mitarbeiter zu unveränderten Bedingungen und Konditionen vorsah. Was dann schlussendlich auch alle Beteiligten überzeugte und der Zuschlag auf das Gebot der Kramer GmbH aus Heilbronn Böckingen erteilt wurde.
Nach nun knapp sechs Monaten ist man im Hause Kramer mit der Entscheidung zufrieden. „Natürlich war es ein Risiko, welches wir eingegangen sind“, sagt Ralf Kramer der Geschäftsführer und Inhaber des Unternehmens. Unterscheidet sich der Erwerb einer in Insolvenz geratenen Firma doch grundsätzlich von dem eines Unternehmens im „Normalbetrieb“. Viele rechtliche Aspekte sind zu berücksichtigen, insbesondere das Sonderkündigungsrecht der Kunden.
„Wir freuen uns sehr, dass eine so große Anzahl von Kunden aber auch Mitarbeiter der ehemaligen David Ebert GmbH den weiteren Weg gemeinsam mit uns gehen wollen“, so der Prokurist der Kramer GmbH, Rüdiger Holzäpfel.
"Es ist noch etwas zu früh zum Bilanzieren, dennoch meine ich, es war eine gute Entscheidung, unsere Infrastruktur gerade in Richtung Sinsheim, Heidelberg und Mannheim wo sich eine Vielzahl der Kunden des übernommenen Unternehmens befinden, auszuweiten, erste Synergien beginnen zu greifen“, so Ralf Kramer.